Wenn Ihr einen Pizzastein habt, möchtet Ihr natürlich möglichst lange etwas von diesem haben. Hier ist die gute Nachricht: Letztendlich ist ein Pizzastein, wenn auch ein Schamottenstein, nur ein Stein und damit nicht sonderlich schwer zu Pflegen. Aber trotzdem gibt es ein paar Fehler, die man beim Umgang mit seinem Pizzastein machen kann. Anbei sind ein paar Tipps, wie Ihr möglichst lange etwas von eurem Pizzastein habt.
Angebrannte Essensreste vom Pizzastein entfernern
Im Normalfall sollte an einem Pizzastein nichts anbrennen, wenn dieser ordentlich vorgeheizt wird. Denn dann backt der Pizzateig schnell eine dünne Kruste und ist somit trotz der relativ hohen Feuchtigkeit nicht mehr mit dem Stein verbunden.
Trotzdem kann es aber mal passieren, dass eine Zutat von der Pizza herunterfällt und mit dem Stein in Berührung kommt. Diese wird dann relativ schnell anbacken und ist so leicht nicht mehr wegzubekommen. Wenn diese Essensreste allerdings zu lange am Pizzastein haften bleiben, fangen Sie an zu verbrennen und etwickeln unangenehmen Rauch im Backofen.
Glücklicherweise lassen sich die Essensreste aber Ganzleicht mit einem Schaber mit Rassierklinge, wie man ihn bespielsweise für Ceran-Kochfelder kennt, entfernen. Wenn der Pizzastein über längere Zeit viele hartneckige Verschmutzungen erhält, bietet es sich auch an, mit etwas Schmirkelpapier darüberzugehen. Man sollte dies aber nicht übertreiben, denn letztendlich nehmt ihr dabei jedes Mal etwas Masse von eurem Stein weg und produziert unangenehmen Staub. Für eine solche Intensivreinigung des Pizzasteins, solltet ihr diesen also komplett Abkühlen lassen und am besten ins Freie oder einen Werkstattraum bringen.
Was sollte man mit dem Pizzastein auf keinem Fall machen?
Der Pizzastein sollte nicht unnötig mit Wasser in Verbindung kommen, erst recht nicht, wenn er heiß ist. Wenn der heiße Stein mit kaltem Wasser in Berührung käme, könnte das durch die Hitze schnell verdampfende und daher auch sich ausdehnende Wasser den Stein sprengen.
Außerdem ist, wie bereits gesagt, eine Reinigung mit Wasser garnicht notwendig, da ihr den Stein problemos durch Abkratzen sauber bekommt.
Es ist denke ich schon selbstverständlich, dass ihr den Stein natürlich nicht mit Spülmitteln oder anderen Chemikalien in Kontakt bringen solltet. Denn sonst besteht immer die Gefahr, dass ein Teil dieser Chemikalien in den Stein eindringen und deren Geschmack oder Inhaltsstoffe beim nächsten Backen an die Pizza abgegeben werden.
Wird ein Pizzastein mit der Zeit unhygienisch?
Durch regelmäßigen Gebrauch sieht ein Pizzatein schnell nicht mehr so aus, wie am Anfang. Er erhält schwarze Flecken, durch Mehl, Fett und eingebrannte Essensreste, die mit der Zeit in den Stein eindringen. Doch ist das ein Grund zur Sorge?
Nein, das ist völlig normal. Allein schon durch die Hitze, die in einem Backofen herscht und die lange Vorheizzeit werden jegliche Keime auf dem Pizzastein abgetötet. Der Pizzastein wird also quasi bei jeder Benutztung von selbst keimfrei.
Wenn es allerdings nicht nur Verfärbungen im Stein werden, sondern Essenreste, die auf der Oberfläche einbrennen, sollten diese, wie weiter oben erwähnt, mit einem Schaber entfernt werden. Ansonsten könnte unangenehme Rauchentwicklung entstehen.
Wer keinen Pizzastein hat, muss auch keinen pflegen.
Das ist so zwar richtig, aber die Vorteile eines Pizzasteins überwiegen. Wer keinen echten Pizzaofen hat, sollte für ein richtig gutes Pizzaerlebnis unbedingt zu einem Schamottenstein greifen. Diese sind mit 30-40€ nicht teuer und z.B. bei Amazon günstig zu bekommen. Ich benutze übrigens den gleichen Pizzastein und die Ergebnisse sind überall auf dieser Seite zu sehen. Und wie ihr gerade gelernt habt, ist auch die Pflege nicht sonderlich aufwendig.
Jetzt gibt es also keine Gründe mehr, keinen Pizzastein zu besitzten.
Etienne
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